Lehrer und sonstiges Personal in den Schulen

Die Sommerferien sind bestimmt von der Personalsuche. Irgendwann zwischen 01.07. und dem ersten Schultag erfahren die Lehrkräfte ihren (neuen) Einsatzort im Rahmen der Einstellungen und Versetzungen. Wann welche Schularten informiert werden, warum so eine hohe Fluktuation herrscht, erklärt Karin Leibl in ihrem Artikel „Taubenschlag Bayern“.

Ab den Pfingstferien werden weitere Personen eingestellt: Schulassistenzen bzw. jetzt Unterstützungspersonal, Drittkräfte, Substituenten, Kräfte für Sprach- und Lernpraxis in Deutschklassen, Nachrücker uvm. Es ist gut, dass wir jetzt schon vorab einstellen können, so dass am ersten Schultag das Personal da ist.

Bei Versetzungen bestimmen die Personalräte der verschiedenen Ebenen mit.

Bei Einstellungen wirkt der Personalrat mit. Es wird geprüft, ob Bedarf an den Wunschschulen besteht und ob die Landtagsbeschlüsse zu den sozialen Kriterien eingehalten werden: Zahl der Kinder, Ehepartner, bei Einstellungen die Note, bei Versetzungen die Verweildauer bzw. die Zahl der ohne Unterbrechung gestellten Anträge (BS/RS/Gymnasium).

Bei Nachrückern und anderen befristet Beschäftigten schauen die Personalräte auch, ob sich die Kolleg:innen bewährt haben. Wenn es Probleme gab, dann stimmt der Personalrat nicht zu und die Person wird nicht weiter beschäftigt. Die Person hat dann die Möglichkeit es an anderen Schularten zu versuchen.

Am 03.09.24 fand die Pressekonferenz des BLLV zum Schuljahresbeginn statt.

Der Lehrkräftemangel in Bayern wird nicht mehr geleugnet – alle Schularten sind betroffen. Niemand kommt mehr daran vorbei. Politiker aller Couleur suchen nach mehr oder minder sinnvollen und praktikablen Lösungen. Das Kultusministerium legt die echten Zahlen auf. Arbeitsgruppen rund um den Lehrkräftemangel schießen überall aus dem Boden. Der BLLV stellt die Frage, was denn eigentlich mitten in diesem Mangel noch als Bildungsauftrag und Bildungsqualität definiert und gehalten werden kann.

Der BLLV dreht den Spieß um: Wir schreiben der Kultusministerin Hausaufgaben auf!

Viele Hausaufgaben gibt’s: Bildungsqualität im Zeitalter der Digitalität, der Inklusion und der Integration, Bürokratieabbau, Lehrkräftegesundheit, Bildungsgerechtigkeit, Sprachförderung, Lernen und Leistung nach PISA, Demokratiepädagogik und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Und nicht zuletzt: die Herausforderungen im Ganztag. All diese Themen beleuchten die Expert:innen und Praktiker:innen des BLLV und zeigen die nötigen Schritte auf, um eine Bildungsqualität zu erreichen, die den Anforderungen der Zukunft und unserer Gesellschaft gerecht wird. Wir können Hausaufgaben!

Die Nachlese zur Pressekonferenz finden Sie unter www.bllv.de!

Die Oberbayerische Schulzeitung (OSZ) vom Juli 2024  setzt sich mit multiprofessionellen Teams auseinander: Wer arbeitet alles an Schulen? Wer ist alles pädagogisch tätig? Wer gehört alles zu den digitalen Beratern? Wie werden externe Kräfte eingruppiert? Müssen wir Lehrkräfte mit all denen zusammenarbeiten? Lesen Sie gerne die Juli-OSZ noch einmal online.