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Umfrage des BLLV Oberbayern

ASV in der Schulverwaltung: Wo drückt der Schuh?

Ende des Kalenderjahres 2018 führte die Fachgruppe Schulleitung Oberbayern eine Befragung zur ASV durch. Durch die Beiträge von insgesamt 638 befragten Personen aus allen Bereichen der Schulverwaltung zeichnete sich ein diffiziles Stimmungsbild zum Umgang in der Praxis ab. Eine beeindruckende Resonanz und gleichzeitig ein Zeichen dafür, dass viele Kolleginnen, Kollegen und Verwaltungsangestellte im täglichen Gebrauch mit „kleinen“ und „großen“ Problemen zu kämpfen haben. So traten bei der Analyse viele unterschiedliche Sichtweisen zu den unterschiedlichen Programmbereichen zu Tage.

Die Ergebnisse nahm der BLLV Oberbayern zum Anlass das Gespräch mit Ministerialdirigent Stefan Graf und Ministerialrat Robert Tumpek zu suchen. Bei einer intensiven, sehr konstruktiven Diskussion im Kultusministerium wurden zahlreiche Aspekte beleuchtet und Lösungsmöglichkeiten diskutiert. Markus Rewitzer und Michael Betz von der Fachgruppe Schulleitung, sowie Vizepräsident Gerd Nitschke erläuterten dabei die drängendsten Probleme und baten um Verbesserungen für die Anwender an den Schulen.

Ausgehend von den Ergebnissen der ASV - Befragung konzentrierte sich das Gespräch vor allem auf die Themenbereiche Schnittstellenproblematik, Bedienerfreundlichkeit und Oktoberstatistik.

Das Ministerium konstatierte, dass gerade in den ersten beiden Bereichen bislang noch zahlreiche Probleme vorherrschten, an denen aber mit Hochdruck gearbeitet werde. Als Teilerfolg konnte man schließlich die Vereinfachung der Meldevarianten über den Rucksack, die Verbesserung bei der Datenabholung von VIVA und die Abänderung der Programmauflösung verbuchen. Laut Ministerialrat Robert Tumpek und dem Stab der Programmierer würde mit Hochdruck an Systemänderungen gearbeitet. Gleichzeitig wies er auf die große Bedeutung der Hilfeplattform www.asv.bayern.de hin.

Weiterhin merkte die Fachgruppe Schulleitung an, dass vor allem bei der Oktoberstatistik gerade in den Details der Meldung viel Fallstricke lauerten, die die Arbeit vor Ort erschweren und viel Zeit und Nerven kosten und zum Teil dazu führen, dass nur über „kreative“ Lösungen die gewünschten fehlerfreien Lieferungen ermöglicht werden.

Es wurde zugestanden, dass eine Statistik immer nur eine vereinfachte Sichtweise der Realität ablichten kann und daher Plausibilitäten bei begründeten Fällen auch zu hinterfragen sind. Ebenso konnten auch Einzelheiten der Meldung hinterfragt werden, wobei jeweils eine Überprüfung der Sachlage zugesichert wurde.

Die Resonanz aus dem Bereich „Verwaltung“ und die umfangreiche Berichterstattung hinterließ einen bleibenden Eindruck. Es bleibt jedoch abzuwarten, inwieweit Änderungen an der Basis ankommen und zur Verbesserung des „Bauchgefühls“ vor Ort beitragen. Sicher ist jedoch, dass die Fachgruppe Schulleitung in den nächsten Wochen und Monaten die Großwetterlage „Amtliche Schulverwaltung“ genau im Auge behalten wird. Die Probleme sind bekannt, es geht (hoffentlich) aufwärts!