Rückblick

Aktionstag Lehrermangel

Am 7. Januar  2020 hielt der Minister eine Pressekonferenz, in der er die geplanten Maßnahmen zur Unterrichtsversorgung verkündete. Die Lehrkräfte erfuhren beim Heimfahren aus der Schule aus dem Radio davon. Die Ganztagslehrkräfte haben es zum Teil noch in der Schule erfahren, denn das entsprechende Schreiben ging dann am Nachmittag raus.

Und dann warteten wir auf die Ausführungsbestimmungen: Wer ist vom Arbeitszeitkonto betroffen? Was ist mit den bereits genehmigten Sabbatmodellen -müssen die dann danach noch ein Jahr in die Schule? Heißt „Ruhestand wird ab dem neuen Schuljahr erst nach Vollendung 65 genehmigt“, dass es in diesem Schuljahr, also zum 31. Juli, noch mit 64 möglich wäre?

Und es dauerte bis zum 7. Februar, bis die Ausführungsbestimmungen veröffentlicht wurden. Übrigens wieder vor der Presse. Die Presse bekam auch schöne Übersichten. Die Schulen bekamen wieder im Nachhinein das KMS.

So geht man doch nicht mit seinen Beschäftigten um. SO NICHT!

Das war auch das Motto des BLLV Aktionstages am 7. Februar, zu dem der BLLV Kreisverband Ebersberg seine Mitglieder und Interessierte in den Gasthof Neuwirt in Zorneding eingeladen hat. Gut 30 Kolleginnen und Kollegen aus den Grund-, Mittel- und Förderschulen im Landkreis kamen zusammen und erklärten ihre Unzufriedenheit mit den Plänen des bayerischen Kultusministers.

Kreisvorsitzender Knut Schweinsberg sowie der Bezirksvorsitzende Gerd Nitschke forderten das Kultusministerium in ihnen Reden zu Entlastung auf, statt von den Kolleginnen und Kollegen mehr „Stunden“ einzufordern und sie später in den Ruhestand zu entlassen: „Es braucht mehr Lehrer, mehr mobile Reserven, mehr Fach- und Förderlehrer und kleinere Gruppen und Klassen!“

 

Übergabe der Unterschriften an Gerd Nitschke