Rückblick

Besuch der Naturkäserei TegernseerLand

Am 07. Juli 2025 fand der traditionelle Ausflug der Verwaltungsangestellten an Grund-, Mittel- und Förderschulen im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen statt. Organisiert wurde dieser vom Personalrat des Staatlichen Schulamts.

Bei bestem Ausflugswetter machten sich 24 Teilnehmer von Bad Tölz mit dem Bus auf den Weg an den Tegernsee.

Erste Station war die Naturkäserei TegernseerLand in Kreuth, wo die Gruppe bei einer informativen Führung spannende Einblicke in die Käseherstellung erhielt – inklusive einer köstlichen Verkostung der unterschiedlichen Käsesorten. Anschließend ging es zum gemeinsamen Mittagessen ins Bräustüberl nach Tegernsee, wo bei gelöster Stimmung viel Raum für persönlichen Austausch blieb.

Der Ausflug, der seit über einem Jahrzehnt eine geschätzte Tradition ist, bietet den Verwaltungsangestellten die Gelegenheit, sich über Schulgrenzen hinweg kennenzulernen und ein „Dankeschön“ für ihre wertvolle Arbeit im Schulalltag zu erhalten.

Ein besonderer Moment war die herzliche Verabschiedung von Angelika Weigl, die fast 20 Jahre lang als Schulsekretärin an der Grund- und Mittelschule Wolfratshausen tätig war und im Dezember 2024 in den wohlverdienten Ruhestand ging.

Stephan Lutter

Abkühlung am „Meer“

Am bisher heißesten Tag (02.07.) des Jahres fuhr eine Pensionistengruppe aus dem Landkreis ans „Meer“. In den gut gekühlten Räumen des Gulbransson Museums Tegernsee besuchten sie die Sonderausstellung „Picasso, Beckmann, Turner und andere - Geschichten, die das Meer erzählt“.

Die Kulturjournalistin Sonja Still führte in bewährt kompetenter Weise durch die Ausstellung, die wie es in der offiziellen Beschreibung heißt – „das Meer in die Berge (am Tegernsee) bringt. … Die Anziehungskraft des Ozeans hat Künstlerinnen und Künstler immer wieder zu neuen Interpretationen inspiriert…. Die über 65 Werke zeigen ein facettenreiches Panorama maritimer Motive und erzählen ganz unterschiedlich von Ruhe und Kraft, Bewegung und Wandel, Sehnsucht und unendlicher Weite“ (Auszüge aus der offiziellen Beschreibung). Frau Still bereicherte zudem die Erklärung der von ihr ausgewählten Werke durch Episoden und Hintergrundinformationen aus ihrem umfangreichen Fachwissen. Wir durften – bestens informiert durch Frau Still - z.B. in der Rolle des Strandbesuchers oder des Hotelgastes beim Blick durch das Fenster oder einfach als Betrachter impressionistischer Darstellungen die Faszination Meer erleben. 

Der BLLV Oberbayern (Frau Birgit Kowolik, Kasse) hat wieder den kostenlosen Besuch dieser Ausstellung für aktive BLLV-Mitglieder ermöglicht. Herzlichen Dank!

Bei kalten Getränken im angenehm temperierten Bräustüberl wurden anschließend u.a. die vielfältigen Eindrücke der Ausstellung vertieft. 

Peter Altstidl

Fahrt zum Spargel nach Schrobenhausen

Nachdem im letzten Jahr unsere Spargelfahrt wegen des Juni-Hochwassers in Schrobenhausen kurzfristig abgesagt werden musste, unternahmen wir heuer Anfang Mai einen erfolgreichen 2. Anlauf.

Unsere erste Station war das Europäische Spargelmuseum, gelegen im mittelalterlichen Amtsturm am historischen Stadtwall. Dort erhielten wir interessante Informationen über Geschichte, Botanik und Anbau des Spargels und über Kunst und Kuriositäten rund um den Spargel.

Der „Asparagus“ war bereits den Griechen und Römern als Heilpflanze und als begehrtes und teures Gemüse bekannt. Im Mittelalter stand die heilende Wirkung des Spargels (u.a. blutreinigend und harntreibend) im Vordergrund. Im 18. und 19. Jhdt. galt Spargel als Luxus-Gemüse und wurde nur in geringen Mengen angebaut. Erst im 20. Jhdt. erlebte der Spargelanbau vor allem in Zeiten des allgemeinen Wohlstandes einen Aufschwung. Er muss aber sehr arbeitsintensiv betrieben werden, da er nicht im gleichen Maße mechanisierbar ist wie der anderer Gemüsearten.

Entsprechend dem Luxus-Charakter des Spargels gab es in Adelskreisen repräsentatives Spargelgeschirr und -besteck. Spargel wurde und wird in Gemälden, Stillleben und Karikaturen „verehrt“. Davon zeugen viele Exponate im Museum.

Seit 1913 wird Spargel im Schrobenhausener Land im großräumigen Feldanbau produziert (heute rund 600 ha). „Schrobenhausener Spargel“ ist eine geschützte europäische Marke.

Auf die Theorie folgte die Praxis: Im Gasthof „Zum Schimmelwirt“ genossen wir exzellente Spargelgerichte. Wir durften erleben, warum Schrobenhausener Spargel auf Grund seines kräftigen, nussigen Geschmacks sehr geschätzt wird.

Nach dem Essen war Zeit für individuelle Stadtspaziergänge, bevor es aus dem sonnigen Schrobenhausen zurück ins wolkenverhangene Bad Tölz ging.

Peter Altstidl

Stadtführung „Flößertour“ durch Bad Tölz

Quer durch die Historische Marktstraße und den Badeteil von Bad Tölz führte uns die Stadtführung mit Susanna Kiening. Herzlich und kurzweilig ließ sie für uns die Flößergeschichte der Stadt wieder lebendig werden.

Ein wichtiger Faktor bei der Entstehung von Bad Tölz waren die Flößer. Über die Isar transportierten sie jahrhundertelang das Holz Richtung München und weiter bis ans Schwarze Meer. Aber auch in Tölz (damals noch ohne "Bad") wurde Holz weiterverarbeitet. Der Zusammenhang von Flößerei und Bier ist wahrscheinlich jedem geläufig, doch was hat die "Tölzer Rose" und der „Tölzer Prügel“ mit der Flößerei zu tun? Diese Fragen und weitere spannenden Fakten wurden unterhaltsam erklärt.

Um die Flößerei von der kulinarischen Seite zu genießen, durften wir in der Enzianbrennerei Schwaighofer verschiedene „Wässerchen“ probieren. Im „Rendezvous der Genüsse“ konnte sich jeder überzeugen, dass Isarkiesel auch essbar sein können.

Die Tour fand Ihren Abschluss im Flößer-Salettl des Tölzer Binderbräu. Hier wurde eine historische Flößerausstattung wie Stiefel, Geldkatze, Werkzeug von Herrn Binder hautnah vorgestellt. Filmausschnitte aus dem Film „Fahr ma obi am Wasser“ rundeten die Führung ab. Den Abschluss dieser sehr gelungenen Führung bildeten ein hausgebrautes Bier und eine Flößernudel.

Sabine Oehm

Rund um den Münchner Christkindlmarkt

Ein besonderes Weihnachtsgeschenk erhielten 21 Pensionisten aus dem Landkreis bereits in der 3. Adventwoche bei der Führung rund um den Münchner Christkindlmarkt. Denn unser Lieblingsstadtführer Georg Reichlmayr ließ uns wieder an seinem enormen Wissensschatz teilhaben. 

Beim Rundgang: Christkindlmarkt, Rathausinnenhof, Dallmayr, Alter Peter, Rindermarkt, Heilig-Geist-Kirche stimmte er uns unterhaltsam, nachdenklich und theologisch gebildet auf das Weihnachtsfest ein. So wissen wir jetzt, warum in einer Weihnachtskrippe oft dezent ein Kreuz, eine Rose oder eine Nelke zu finden sind, warum Weihnachten am 25. Dezember gefeiert wird und warum in der Bibel nichts von Heiligen 3 Königen steht. Und dass die „traditionellen“ Adventskranz und Christbaum erst im 19. Jhdt. zögerlich von den Katholischen übernommen wurden; entstanden sind sie in evangelischen Einrichtungen.

Der Münchner Christkindlmarkt am Marienplatz wird großspurig als der besucherstärkste in Deutschland bezeichnet, da auch alle Fahrgäste, die hier in U- und S-Bahnen ein- und umsteigen, mitgezählt werden. Er musste sich in den letzten Jahren gegenüber mehr als 20 weiteren Weihnachtsmärkten in München behaupten: Die Stände sind deshalb jetzt lockerer aufgestellt, die Anzahl der Glühwein-, Bratwurst- und anderer Konsumbuden wurde reduziert, sodass etwas weniger Gedränge herrscht und „Weihnachten eine größere Chance hat“. 

Seit 1972, als der Marienplatz zur Fußgängerzone wurde, gibt es einen großen Christbaum. Die Gemeinde, die ihn spendiert, darf während des Marktes einen Info- und Glühweinstand im Rathausinnenhof betreiben. Die Wartezeit für diese lukrative Baumspende beträgt 12 Jahre.

Vor der Heilig-Geist-Kirche steht auf dem Viktualienmarkt die Figur der Schauspielerin Elise Aulinger (1881-1965). Sie hat u.a. die „Heilige Nacht“ von Ludwig Thoma tief beeindruckend vorgetragen und auf diese Weise die Weihnachtsbotschaft verbreitet.

Beeindruckt waren auch wir von den Ausführungen von Herrn Reichlmayr und haben anschließend unser „Weihnachtserlebnis“ im Augustiner Stammhaus abgeschlossen. 

Peter Altstidl

Lehrer-Spinning

Im November wurde im Landkreis Bad Tölz – Wolfratshausen kräftig in die Pedale getreten. Trotz der Krankheitswelle haben sich ein paar Lehrerinnen und Lehrer zum gemeinsamen Indoor Spinning verabredet. Durch die mitreißende Musik wurde ordentlich Stimmung gemacht und die Teilnehmer kamen dadurch ganz schön ins Schwitzen. 

Stefanie Grimeis

Adventsfeier mit Ehrungen 2024

Die diesjährige Adventsfeier wurde musikalisch von der bewährten „Wackersberger Zithermusi“ und dem 12-köpfigen „Fischbacher Kirchenchor“ begleitet. Vorsitzender Bernd Kraft ließ in einem Jahresrückblick die wichtigsten Lehrerthemen Revue passieren. Langjährige Mitglieder und Geburtstagsjubilare erhielten Urkunden, Gutscheine und Blumen/Wein. Ein großer Dank gilt Gisela Rauscher und Bettina Schwartz für die Organisation der Präsente und ebenso der Vorstandschaft für die gute Zusammenarbeit. Stephan Lutter dankte Bernd Kraft im Namen des Vorstands wiederum für seine hervorragende Arbeit.

 

Geehrt wurden:

Für 25 Jahre Mitgliedschaft:
Arne Röntgen, Simone Adermayer, Andreas Weber-Rothschuh, Rosalie Schwabl, Lucia Rahm, Kerstin Glasauer, Matthias Aigner, Andrea Altstidl, Lutz Berthold, Claudia Kohl, Daniela Schermbacher, Christine Rührmaier, Angelika Dossinger, Cornelia Schubert

Für 40 Jahre Mitgliedschaft:
Gisela März, Anna Maria Walch

Für 50 Jahre Mitgliedschaft:
Gabriele Geudens, Norbert Weinhuber

Für 60 Jahre Mitgliedschaft:
Günter Tochtermann

Für 65 Jahre Mitgliedschaft:
Renate Jung, Paula Wülleitner

Für 70 Jahre Mitgliedschaft: 
Reinhold Mayr

Folgende Geburtstagsjubilare wurden geehrt:

70. Geburtstag:
Gabriele Fuchs, Gertraud Fuchs, Marianne Leubner, Brigitte Endres-Tylle

75. Geburtstag:
Ingrid Prochaska, Norbert Weinhuber, Wolfgang Gerth, Maria Maier-Gerg, Helena Stehr, Gabriele Fassl, Helga Berchtenbreiter, Monika Göbel, Ingrid Schön

80. Geburtstag:
Annelise Zelfel, Lutz Berthold, Ilse Wild, Helmut Stock

85. Geburtstag:
Hella Bußemeier, Gottfried Kleiber, Ursula Grobe, Rudolf Meixner

90. Geburtstag:
Franz Michael Steib

Sabrina Schenk

Auf der Auer Dult

Bei herrlichem Herbstwetter führte Georg Reichlmayr, der wohl beste Stadtführer Münchens, 24 Pensionisten auf und um die Auer Dult (Kirchweihdult).

Im 18./19. Jahrhundert glichen die heutigen Stadtviertel Au, Giesing und Haidhausen vielerorts Slums, in denen z.B. Arbeiter, Tagelöhner, Handwerker und Dienstboten hausten. Um diese Not zu „verstecken“, ließen König Ludwig I. und seine Nachfolger 3 prächtige Kirchen bauen, welche die erbärmlichen Wohnverhältnisse buchstäblich in den Schatten stellten. In der Au war es die Mariahilf-Kirche. 

Der König kümmerte sich wenig um die Not der dortigen Bevölkerung, aber die Leute durften zunächst zweimal, später dreimal im Jahr eine Dult (= Markt mit vielfältigem Warenangebot) abhalten, um sich mit dem Notwendigsten zu versorgen. Händler und Dultbesucher ließen Geld in dem Stadtviertel, den Bewohnern ging es allmählich besser; die Erlaubnis für die Dult war somit ein gelungenes Beispiel der Hilfe zur Selbsthilfe.

Seit 1905 findet die Auer Dult auf dem Platz um die Mariahilf-Kirche statt, dem Mariahilfplatz. Während des 2. Weltkriegs zerstörte ein verheerender Bombenangriff, der eigentlich den Kellern im Isarhochufer galt, in denen Kriegsgerät gelagert wurde, die Kirche und die Au. Die im gefälligen Betonstil wiederaufgebaute Kirche dominiert heute den Dult-Trubel zu ihren Füßen. 

Kenntnisreich und unterhaltsam erklärte Herr Reichlmayr auch die angrenzenden Gebäude: das in der Säkularisation aufgelöste Kloster der Paulaner, die ehemalige Justizvollzugsanstalt Neudeck und die Schule der Armen Schulschwestern.

Zu der anschaulichen und kurzweiligen Führung gehörten auch Erzählungen von der ersten Münchner Porzellanherstellung in der Au, bevor sie nach Nymphenburg umzog, vom „Stenz in der Au“, einem literarischen Münchner Original, vom Riesenhirsch, der einst hier erlegt wurde und dessen Geweih man im Königlichen Schloss in Berchtesgaden bewundern kann und vom Pfarrgarten, der an diesem Tag leider nicht zu besichtigen war. In diesem Garten steht ein Jahrhunderte alter Birnbaum, welcher der Überlieferung nach als Ursprung des Volkslieds „Drunt in da greana Au steht a Birnbaum, sche blau, juche“ gilt. 

Schee war’s!!

Peter Altstidl

Stadtführung Bier. Bad. Burg

Quer durch die Stadt Bad Tölz führte uns die Stadtführung mit Barbara Brüll. Lebendig und mit Witz brachte sie uns Geschichte und Geschichten näher. Eine vergnügliche Zeitreise nach „Bad Krankenheil“, wie der Badeteil früher hieß. Eine Brauerei als Vergnügungspark? Was hat die Burg mit dem Bürgermeister zu tun?

Wir entdeckten versteckte und malerische Winkel im historischen Bad Tölz. Von der Wandelhalle ging es durch den Rosengarten, zur Franziskanerkirche und durch die historische Marktstraße. Sogar Tölzer Einheimische konnten noch Neues und Interessantes erfahren.

Die Tour führte uns zur Brauerei Mühlfeldbräu, eine der drei ansässigen Brauereien. Dort durften wir Bier verkosten und Tölzer Sushi entdecken. Ein paar rundum unterhaltsame und spannende Stunden zum Ausklang des Schuljahres.

Sabine Oehm

Ausflug der Verwaltungsangestellten

Der jährliche Ausflug der Verwaltungsangestellten der Grund- und Mittelschulen sowie der Förderschulen im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen fand dieses Jahr traditionell wieder statt und führte die 19 Teilnehmer zu spannenden und genussreichen Zielen. Der Ausflug bot eine willkommene Gelegenheit, den Arbeitsalltag hinter sich zu lassen, sich auszutauschen und gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen.

Der Tag begann mit einer Führung bei der traditionsreichen Destillerie Lantenhammer in Hausham. Die Teilnehmer erhielten einen umfassenden Einblick in die Kunst der Destillation und die Geschichte des Unternehmens. Besonders beeindruckend waren die detaillierten Erklärungen zur Herstellung der edlen Brände und Liköre, die von den erfahrenen Mitarbeitern der Destillerie gegeben wurden. Die Führung endete mit einer Verkostung, bei der die Teilnehmer die Vielfalt und Qualität der Lantenhammer-Produkte selbst erleben konnten. Diese Mischung aus Information und Genuss kam bei allen sehr gut an und sorgte für angeregte Gespräche. Nach der interessanten Führung bei Lantenhammer ging es weiter nach Bad Tölz, wo ein gemeinsames Mittagessen im Gasthaus Walgerfranz auf dem Programm stand. In gemütlicher Atmosphäre und bei hervorragendem Essen konnten die Teilnehmer den Vormittag Revue passieren lassen und sich weiter austauschen. Die Auswahl an regionalen Spezialitäten und die herzliche Gastfreundschaft des Walgerfranz-Teams wurden von allen sehr geschätzt.

Der diesjährige Ausflug der Verwaltungsangestellten war wieder ein voller Erfolg. Die Kombination aus einer lehrreichen Führung und einem gemütlichen Mittagessen bot eine perfekte Balance zwischen Bildung und Entspannung. Solche gemeinsamen Erlebnisse sind wichtig, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und die Motivation für die täglichen Aufgaben zu fördern.

Stephan Lutter

Pensionisten bei Gerhard Richter

Bereits zum dritten Mal besuchte eine Gruppe Pensionisten eine Sonderausstellung im Olaf Gulbransson Museum Tegernsee, die vom BLLV Oberbayern gefördert wurde. Die aktuelle Thematik hieß: „Gerhard Richter – Werk im Plural“.

Der heute 92-jährige Gerhard Richter beendete zwar 2017 selbstbestimmt sein malerisches Werk, aber er gilt als einer der vielfältigsten Künstler unserer Zeit. Seine Werke zählen zu den teuersten (Hunderttausende bis Zigmillionen Euro) eines lebenden Künstlers. 

„Sein Umgang mit den unterschiedlichsten Verfahren der Druckgrafik, Fotografie und Malerei zeugt von unbändiger Neugier und Experimentierfreude. Gleichzeitig kommentieren und reflektieren die Editionen in Form von wechselnden Konzepten, künstlerischen Strategien und Themen sein malerisches Oeuvre“ (zitiert aus dem Ausstellungsprospekt).

Sehr aufmerksam, wie es sich wohl jede Lehrkraft von ihren Schülern wünscht, lauschten die Pensionisten den hochinteressanten Ausführungen der Kunstjournalistin Sonja Still. Sie wählte exemplarisch Werkgruppen aus, erklärte deren historischen, psychologischen und gestalterischen Hintergrund und vermittelte uns nachhaltig, dass Gerhard Richters Werke einem klaren Konzept folgten und nicht emotional-spontan entstanden sind. 

Ein wiederum überreichter Gratiskatalog (Danke, BLLV!) und das anschließende Mittagessen im Bräustüberl weckten bereits die Vorfreude auf die nächste Sonderausstellung im Gulbransson Museum: „Christian Rohlfs * Weimar – Hagen – Ascona * Ein Weg in die Abstraktion“.

Peter Altstidl

Filmerlebnis „Die Eiche – Mein Zuhause“

Ein Highlight der besonderen Art erlebten 25 Pensionisten im Capitol-Theater in Bad Tölz mit einer Sondervorstellung des französischen Films „Die Eiche – Mein Zuhause“. Der Dokumentarfilm spielt an einer circa 210 Jahre alten und 17 Meter hohen Stieleiche, die im Wald von Sologne (Frankreich) steht. 

Er begleitet den Baum und seine tierischen Bewohner während eines Kalenderjahres. An der Eiche leben Eichelhäher, Eichhörnchen, Eichelbohrer, Waldmaus, Buntspecht, Äskulapnatter, Buntspecht, Kleiber, Rotkehlchen, Kohlmeise und Blaumeise; in der Umgebung leben Wildschwein, Nutria, Reh, Hirsch, Dachs, Fuchs, Wasserfrosch, Schleiereule und Habicht.

Die Ereignisse werden nicht kommentiert, sondern zum Teil nur mit Musik unterlegt. Die Dreharbeiten dauerten eineinhalb Jahre und die Crew verbrachte rund 100 Tage in der Nähe des Baumes. Dabei entstand eine ausgezeichnete Naturdokumentation mit beeindruckenden Tieraufnahmen: z.B. sitzt die Made eines Eichelbohrers in einer Eichel und beobachtet die Umgebung durch das Einstichloch in der Eichel. 

Das immer wieder von Musik begleitete Zuschauen war ein reiner Genuss. Und der Ankündigung in der Einladung, dass man den Film unbedingt gesehen haben muss, stimmten alle Teilnehmer begeistert zu. 

Peter Altstidl

Fischessen am Aschermittwoch

Gut gelaunt und ganz ohne Kater trafen sich Pensionisten des Landkreises im Gasthaus Bohmerhof (Wackersberg) zum traditionellen Fischessen. Mit herrlichem Ausblick auf das Karwendelgebirge genossen sie Saibling, Renke und Forelle - die Köstlichkeiten zum Beginn der Fastenzeit.

Es war ein gemütlicher Nachmittag mit heiteren Gesprächen und der Vorfreude auf spannende und interessante Ausflüge des Tölzer Kreisverbandes im Jahr 2024. Man verabschiedete sich mit der Zusicherung, am nächsten Seniorentreffen (Mittwochstammtisch) sicher wieder gerne teilzunehmen.

Gisela Rauscher

Sagen und Legenden in der Münchner Altstadt

Ende Januar machte eine 25-köpfige Gruppe beim Weis(s)en Stadtvogel eine Führung zum Thema Sagen und Legenden in der Münchner Altstadt. Es gab viele interessante Informationen über das „Arme Sünder“-Glöckchen und die Kanonenkugel im Chor des Alten Peter. Außerdem wurde vom Brezn-Reiter, den Schäfflern, dem ehemaligen Rissschwemmbach am Viktualienmarkt, dem Affenerker und der Schergenstube mit dem dazugehörigen Henker berichtet. Jede Sage begann mit dem Satz „Man erzählt sich…“. Die Zeit verging wie im Flug bei dieser kurzweiligen Führung. Den Abschluss bildete die Legende über die „Weiße Frau“, die angeblich letzte Hexe Münchens – sie soll heute noch manchmal herumspuken.

Sabrina Schenk

Unter Künstlern - Pensionisten fahren ins Museum nach Tegernsee

Vom 23.Juli 2022 bis 8.Januar 2023 wurde im Olaf Gulbransson Museum Tegernsee

die Sonderausstellung „Von Renoir bis Jawlensky“ gezeigt. Die 70 ausgestellten Werke über die Epoche von 1858 bis 1947 stammten aus verschiedenen Privatsammlungen und werden in dieser Konstellation nicht mehr zu sehen sein. Nachdem unser im Dezember geplanter Pensionistenbesuch wegen eines Heizungsschadens im Museum sehr kurzfristig abgesagt werden musste, erhielten wir kurz vor Ausstellungsende einen neuen Termin. 

Wir trafen uns zuerst zum Mittagessen im Bräustüberl Tegernsee, um uns dann gut gestärkt den ausgestellten Bildern widmen zu können. 

Die Kulturjournalistin führte uns kenntnisreich und kurzweilig eine Stunde lang durch die Ausstellung und erzählte auch weniger bekannte Details über die Künstler: z. B., dass Pierre-Auguste Renoir seine Bilder stempelte statt sie zu signieren - deshalb die klar konturierten Signaturen; oder dass der Selbstmord Ernst Ludwig Kirchners kritisch hinterfragt werden muss, da die zwei bei ihm festgestellten Schussverletzungen nicht selbstmordtypisch sind. 

Ihren interessanten Ausführungen lauschten nicht nur wir, sondern, bedingt durch die örtlichen Gegebenheiten, auch immer mehr „Fremdhörer“. Der BLLV förderte somit auch die Bildung von Nichtmitgliedern. 

Der beeindruckende Ausstellungsbesuch wurde abgerundet mit der Überreichung eines hochwertigen Ausstellungskatalogs, den jeder Pensionist erhielt. Eintritt, Führung und Katalog wurden vom Wirtschaftsdienst des BLLV bezahlt; herzlichen Dank!!

Mit dem großzügigen Angebot des Ausstellungsbesuchs in Tegernsee machte der BLLV seinem abgewandelten Namen wieder alle Ehre: „bestens lebenslang versorgt“. 

Peter Altstidl

Fackelwanderung durch die Partnachklamm

Eine 25-köpfige Gruppe fuhr mit dem Bus nach Garmisch-Partenkirchen. Nach der Ankunft gab es eine kleine Stärkung in Form von Brezn, Glühwein und Punsch. Ausgestattet mit Fackeln ging es zum Eingang der Klamm. Dort wurden alle 25 Fackeln entzündet. Begleitet vom Rauschen der Partnach, unzähligen Eiszapfen und dem Schein der Fackeln gingen die Teilnehmer bis zum Ende der Partnachklamm. Nach einigen Informationen durch unseren Wanderführer Christian ging es gemütlich wieder nach unten zum Ausgangspunkt. Ein gelungener, entschleunigender Abend! 

Sabrina Schenk

Kletterkurs für Lehrkräfte

An „3x3 Abenden“ konnten sich einige Sportlehrer des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen einem Kletterkurs anschließen.

Am ersten Abend lernten wir in der Kletterhalle Bad Tölz die „Top-rope“-Variante kennen. In der darauffolgenden Einheit drehte sich alles um den Vorstieg. Nach vielen Partnerübungen und Sicherungsversuchen hat es jeder bis nach oben geschafft! In der letzten Kursstunde wurden der Vorstieg und das Top-rope-Klettern nochmals wiederholt und vertieft. Im Anschluss daran legten wir unter Beobachtung unseres Kletterlehrers Andreas Burger die Prüfung hierfür ab. Alle Teilnehmer haben mit Bravour bestanden. Nun bleibt es an uns, diese kompakten Übungseinheiten zu vertiefen und zu üben, um für den nächsten Kurs bereit zu sein.

Stefanie Grimeis, Fachberatung Sport Bad Tölz

Ehrungen 2022

Endlich konnte die traditionelle Weihnachtsfeier, bei der langjährige Mitglieder und Geburtstagsjubilare geehrt wurden, wieder in Präsenz stattfinden, diesmal in der Reindlschmiede.

Die musikalische Umrahmung übernahmen in bewährter Weise die „Wackersberger Zithermusi“ und die „Goaßara Schoilehra“. Nach einem schulpolitischen Rückblick über die vergangenen zwei (Corona-)Jahre wurden die Mitglieds- und Geburtstagsjubilare geehrt. Sie bekamen Urkunden und Präsente überreicht.

Vorsitzender Bernd Kraft sprach allen an der Organisation Beteiligten und der Vorstandschaft seinen Dank aus.

Insgesamt kamen folgende 20 Mitgliedsjubilare auf 785 Jahre Mitgliedschaft im BLLV:

Für 25 Jahre Mitgliedschaft:
Bärbl Touschek, Martina Link, Maria Maier-Gerg, Alexandra Kollmann, Elisabeth Simon, Karin Dosch, Thomas Stöger, Stefanie Dossinger-Altena, Helga Berchtenbreiter

Für 40 Jahre Mitgliedschaft:
Ilona Würstle, Christine Asang, Monika Huber

Für 50 Jahre Mitgliedschaft:
Hella Berger, Klaus Bendel, Eva-Maria Schnabl, Ursula Spiegl, Gabriele Braun

Für 60 Jahre Mitgliedschaft:
Gottfried Kleiber

Für 65 Jahre Mitgliedschaft: 
Johann Krammer, Max Schwarz

Im Rahmen der Adventsfeier wurden folgende Geburtstagsjubilare geehrt:

70. Geburtstag:
Beate Gebhardt, Elisabeth Blum, Hubert Zwick, Ursula Kirsch, Peter Altstidl, Marika Schamberger, Hans Georg Fuchs, Marianne Konrad, Katharina Schuller, Brigitte Berger

75. Geburtstag:
Eva Bezenar, Michael Höllt, Beate Neunzer, Otto Ueberacker, Raimund Mairgünther

80. Geburtstag:
Anna Maria Walch, Arnold Kramer, Ingrid Bichler, Petra Supf

85. Geburtstag:
Konrad Melf

90. Geburtstag:
Therese Dörfler

Sabrina Schenk

Betriebsbesichtigung der Papierfabrik in Gmund

Die Fachgruppe der Fachlehrerinnen Ernährung und Gestaltung des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen besuchte am Montag, den 21.11.2022, die Papierfabrik in Gmund.

Wie entsteht eine Glückwunschkarte? Warum fühlt sich die Verpackung meines neuen Kräutertees so natürlich an? Wie kommt die Farbe ins Papier und wie entsteht der goldene Glanz der Oscar Umschläge?

Herr Peter Maier gewährte einen ausführlichen Blick hinter die Kulissen der Papierherstellung und tiefe Einblicke in alle Produktionsprozesse. Ein Teil des hergestellten Papiers wird von Gmund in die ganze Welt verschickt. Es ist die Basis für viele hochwertige Kataloge, Magazine und Verpackungen.

Der andere Teil des Papiers bleibt in Bayern und landet als Notizblock, Heft, Buch, Glückwunschkarte oder Geschenkpapier direkt im Papiershop.

Nach der Besichtigung wurden Eindrücke und Erfahrungen im Café Mangfallblau ausgetauscht. Fazit aller Teilnehmerinnen: sehr beeindruckend, faszinierend und einen Besuch wert.

Sabine Oehm

Literarischer Spaziergang durch die Maxvorstadt

Einen Reigen von Münchner Nobelpreisträgern stellte der Gästeführer und Historiker Georg Reichlmayr den pensionierten Kolleginnen und Kollegen des Kreisverbandes vor. Das reiche Großbürgertum Münchens fand sein gesellschaftliches Zentrum in der Maxvorstadt, wo sich prominente Maler, Dichter und Komponisten ihre Villen bauten. 

Ausgehend vom Königsplatz führte der Spaziergang uns u.a. zu den Wohnsitzen von Paul von Heyse, Franz von Lenbach, Oskar Maria Graf, Thomas und Heinrich Mann, wobei unser Gästeführer geschichtliche und gesellschaftliche Hintergründe durch sein profundes Wissen auf spannende Art vermittelte. 

Nach der zweistündigen hochinteressanten Führung kam man an der Glyptothek zum Königsplatz zurück. Von hier aus waren es nur ein paar hundert Meter zum Löwenbräukeller, wo man den Vormittag mit einem gemeinsamen Mittagessen ausklingen ließ.

Klaus Schmalhofer

Ein besonderer Rundgang durch die Tölzer Altstadt

Die Tölzer Marktstraße und den Tölzer Schützenmarsch kennt wohl jeder, der im Landkreis wohnt. Sie sind sicher auch weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt. Einen weitaus tieferen Einblick in die Tölzer Geschichte der Stadt konnten die BLLV- Pensionisten auf einem besonderen Rundgang durch die Altstadt gewinnen. 

Hobbyhistoriker und ehemaliger Gaißacher Schulleiter Ulrich Fritschi führte die die Kolleginnen und Kollegen durch die Straßen und Gassen und brachte sie durch geschichtliche, auch überraschende, Informationen zum Staunen. 22 Brauereien gab es in den 20er-Jahren des 18. Jahrhunderts in Tölz. Das Bier wurde mit Flößen zum größten Teil nach München transportiert. Bier muss gekühlt werden. Die Kühlung war noch nicht erfunden und die Tölzer konnten durch besondere geologische Verhältnisse das Bier haltbar lagern. 

Ulrich Fritschi konnte zu jedem Haus der Marktstraße höchst interessante Geschichten erzählen: die Versammlung im Weinhaus Höckh vor der Sendlinger Mordweihnacht 1705 und die Übernachtung Karl Mays im Bürgerbräu waren nur zwei Ereignisse aus einem unermesslichen Schatz von Geschichte und Geschichten, die Ulrich Fritschi präsentierte.

Den Abschluss bildete ein gemeinsames Mittagessen. Seine Zeche war das bescheidene Honorar, das sich Fritschi mehr als verdient hatte.

Klaus Schmalhofer

Unter Forschern

Ein Highlight in unserem Pensionistenprogramm war im Oktober wieder eine Stadtführung mit Georg Reichlmayr, der seit Jahren sein profundes Wissen äußerst unterhaltsam zu vermitteln versteht. Dieses Mal nahm er uns allerdings nicht mit in die Vergangenheit Münchens, sondern „entführte uns in die Zukunft“ im Forschungszentrum der TU München in Garching.

Vor 65 Jahren wurde in Garching der Forschungsreaktor 1 in Betrieb genommen, der im Jahr 2000 vom Forschungsreaktor 2 abgelöst wurde, seither unter Denkmalschutz steht und nur noch als Modell für den Kletterturm an einem Spielplatz diente. Rund um das ehemals ziemlich einsame „Atomei“ entstand ein neuer, weitläufiger Campus der TU München, die 1868 von König Ludwig II. gegründet wurde. Die Innenstadtgebäude reichten für die größte deutsche TU (heute ca. 50.000 Studenten) nicht mehr aus, außerdem wurden für die Spitzenforschung zweckdienliche Einrichtungen benötigt, um dem Status einer Exzellenzuniversität weiterhin gerecht zu werden. 35.000 Menschen pendeln täglich in das Forschungszentrum. Und der Ausbau des Forschungszentrums ist bei weitem noch nicht abgeschlossen.

Neben der Architektur der verschiedenen Gebäude beeindruckten uns auch die Atmosphäre in diesen Gebäuden und die Möglichkeit, sie wie selbstverständlich betreten zu dürfen. Bei den vielen jungen Gesichtern fiel aber sofort auf, dass wir keine Kommilitonen waren und entsprechend wurden wir auch beäugt. Herr Reichlmayr führte uns u.a. durch die Mensa und die Fakultäten für Physik, Chemie, Mathematik, Informatik und Maschinenbau. Im Institut für Chemie „begrüßten“ uns vier Nobelpreisträger (siehe Foto), bei den Maschinenbauern erlebten wir in einem großen Hörsaal den Beginn einer Vorlesung, deren Thematik uns bei weitem überforderte.

Den SuperMUC, einen der weltweit schnellsten Hochleistungsrechner mit 300 Billiarden Operationen pro Sekunde, durften wir nicht live sehen. Wir standen vor dessen Gebäude und erfuhren, dass er nicht nur vom Forschungszentrum, sondern z.B. auch von der Akademie der Wissenschaft, der Astronomie (Europäische Südsternwarte in Chile), der Medizintechnik uvm. genutzt wird. Mit seinem Kühlwasser (bis zu 300°C) wird das gesamte Forschungszentrum beheizt. 

Den Abschluss der Führung bildete der Hinweis auf die Gebäude der hochmodernen Supernova mit Planetarium und Ausstellungszentrum, für deren Besichtigung ein eigener Besuch geplant werden muss.

Beim Mittagessen im Neuwirt in Garching waren wir uns einig, dass wir uns trotz der hochinteressanten Einblicke in die Welt der Forschung und Wissenschaft mit dem Studium der Gastronomie begnügen wollen. 

Peter Altstidl 

Starnberger Seerundfahrt

Der Kreisverband Bad Tölz-Wolfratshausen lud 25 Verwaltungsangestellte aus den Grund- und Mittelschulen und dem Schulamt zum alljährlichen Ausflug ein. Gestartet wurde in Starnberg, wo man das Schiff zur großen Seerundfahrt bestieg. Bei der fast 4-stündigen Tour, Haltepunkte waren u.a. Leoni, Tutzing, Bernried und Seeshaupt, blieb bei einem gemeinsamen Mittagessen an Bord genug Zeit für gute Gespräche und einen regen Austausch. Mit Eis und Cappuccino ließen die Teilnehmer die Veranstaltung ausklingen.

Sabrina Schenk

Mit dem Nachtwächter durch München

Etwa 20 Kollegen nahmen an einer abendlichen Führung des Weis(s)en Stadtvogels teil. Nachtwächterin Anne in mittelalterlicher Berufskleidung mit Hut, Hellebarde und Laterne führte die Gruppe durch die Münchner Altstadt. Bereits am Marienplatz gab es viel Geschichtliches zu erzählen über das Marktrecht, die Mariensäule und das Leben im Mittelalter. Weiter ging es zum Alten Peter, Münchens ältester Kirche, und dem nur wenige Schritte entfernten Friedhof. Die Bedeutung des Spruches „es stinkt zum Himmel“ wurde den Teilnehmern sehr bildhaft erklärt. 

Der Weg führte weiter zum „Roßschwemmbach“ am heutigen Viktualienmarkt, vorbei an der Folterkammer und dem Stadtgefängnis, entlang der alten Stadtmauer zur ersten Burg Bayerns, dem Alten Hof. Die Nachtwächterin hatte allerhand erheiternde Geschichten parat über den Umgang mit tricksenden Bäckern, das Bierbrauen als Frauenaufgabe (ein Henkersstrick sorgte hier für die nötige Hefe) und den Umgang mit schlechtem Wein (man „schlug dem Fass den Boden aus“). 

Durch kleine Gassen und Hinterhöfe ging es zur Frauenkirche und dann zurück zum Marienplatz. 1,5 Stunden vergingen wie im Flug und unsere Türmers-Tochter wurde mit lautem Applaus in die Nacht verabschiedet, um die Stadttore rechtzeitig zu schließen. 

Sabrina Schenk