Veranstaltungen

Schulberatungsfachtag am Irschenberg

Lehrergesundheit – Gelassen, gesund und glücklich im Lehreralltag

Um möglichst vielen Mitgliedern die Teilnahme an dieser Veranstaltung zu ermöglichen, wurde der diesjährige Schulberatungsfachtag etwas breiter aufgestellt. Tagungsort war wieder die Kaffeerösterei Dinzler am Irschenberg mit perfektem Ambiente, top Räumlichkeiten und einer hervorragenden Verpflegung. Seht gut organisiert wurde er vor allem durch Ramona Held, Kreisvorsitzende des KV Bad Aibling, dem KV Miesbach und der Fachgruppe Schulberatung des BLLV Oberbayern.

Thema des diesjährigen Fachtages war die Gesundheit und die Gesunderhaltung von Lehrkräften.

Immer wieder Zeitdruck - häufig hoher Lärmpegel - mehrere Einsatzschulen - große, heterogene Schulklassen - Schülerinnen und Schüler, die viel Aufmerksamkeit einfordern - schwierige Elterngespräche - zusätzliche Verwaltungs-, Gremien- und Konferenzarbeit - Schikanen und Diffamierung durch Mobbing - zunehmendes Cyber-Mobbing - verbale und körperliche Übergriffe

Der BLLV bietet Lehrkräften ein umfangreiches Service-Angebot und Beratung für den Erhalt der Gesundheit. Auch setzt er sich politisch dafür ein, dass Lehrkräfte bessere Rahmenbedingungen für ihre Arbeit erhalten und der Dienstherr Bemühungen um die Gesundheit seiner Bediensteten stärker institutionell verankert, wie beispielsweise mit dem Aufbau eines Arbeitsmedizinischen Instituts für Schulen, für das sich der BLLV wiederholt vehement stark gemacht hat.

Gerd Nitschke, Vorsitzender des Hauptpersonalrats und Vizepräsident des BBB und des BLLV berichtete in gewohnt souveräner Weise über das aktuelle Geschehen am Kultusministerium und den Bemühungen des BLLV die Gesundheit der an Schulen tätigen Personen wieder mehr in den Fokus zu Rücken. Von der aktuellen Schülerprognose, dem Personalbedarf und der daraus resultierenden Personalgewinnung, von Arbeitszeit und Besoldung, bis hin zu der Frage, wie geht es weiter mit A13 für Grundschullehrer und Mittelschullehrer.

Auch alle diese Themen beeinflussen das Wohlbefinden der an einer Schule Tätigen. Alle zukünftigen Entscheidungen und Maßnahmen müssen unbedingt auf die Lehrergesundheit und für das Gesunderhalten des Personals verifiziert und validiert werden. „Nur gesunde, motivierte und wertgeschätzte Lehrkräfte, können auf Dauer die vielfältigen und schwierigen Aufgaben und Herausforderungen bewerkstelligen“, so Nitschke.

Hauptreferent zum Thema Gesunderhaltung war René Bock, Gymnasiallehrer, Sportler und Familienvater. Er erarbeitete sich über viele Jahre einen Weg, ein guter Lehrer zu sein, ohne die eigene Gesundheit zu gefährden oder an Lebensqualität einzubüßen und gleichzeitig seinen vier Kindern ein guter aber auch gesunder und fitter Familienvater zu sein. Seit 2021 ist er nun Stress- und Resilienz Coach und gibt sein Wissen an Lehrkräfte weiter.

Sein Ziel: Er möchte Lehrer zu einem erfüllten Arbeits- und Privatleben führen, damit sie ihr volles Potential entfalten können, denn je mehr Lehrer einen verantwortungsvollen Umgang mit sich selbst lernen und trotzdem einen tollen Job machen, desto mehr wird die Schule für alle wieder zu einem Ort der Freude und des Wachstums.

Mit einer Mischung aus Vortrag und Workshop mit dem Titel „Gelassen, gesund und glücklich im Lehreralltag“, zeigte er verschiedene Möglichkeiten auf, wie ein gelungener Stressabbau erreicht wird und wie man seine Ressourcen erkennen und besser nutzen kann.

Mit kleinen Übungen, wie zum Beispiel dem Energiefass, veranschaulichte er deutlich wie wichtig es ist, Stress abzubauen und die Energiespeicher auf körperlicher, geistiger und emotionaler Ebene wieder aufzufüllen. Das sollte nicht nur nebenbei geschehen, wenn gerade Zeit übrig ist, sondern es ist notwendig, bewusst neue Routinen zu entwickeln, mit denen man sicherstellt, dass man Körper und Geist etwas Gutes tut. Egal, wie viel gerade in der Schule los ist.

Es waren sich alle Teilnehmer einig, dass der diesjährige Schulberatungsfachtag Körper und Geist gutgetan hat und dass es wichtig ist wieder einen verantwortungsvollen Umgang mit sich selbst zu lernen, sich auch mal etwas Gutes zu tun, um wieder gestärkt den Schulalltag meistern zu können.

Und wir versuchten unseren Beitrag dazu zu leisten.

Informationsveranstaltung "Patientenverfügung und Versorgungsvollmacht" in Bad Aibling

Das Gasthaus zur schönen Aussicht hält was es verspricht. Es liegt mitten im schönsten Teil von Oberbayern im BLLV Kreisverband Bad Aibling, auf einer Anhöhe, sozusagen dem Balkon des Rosenheimer Landes. Dorthin luden die Kreisvorsitzende des Kreisverbandes Bad Aibling, Ramona Held und der Kreisvorsitzende des BLLV Miesbach, Markus Schäffner ihre Pensionisten und alle interessierten Lehrkräfte zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Patientenverfügung und Versorgungsvollmacht ein. Neben dem Referat gab es natürlich Kaffee und Kuchen, welchen die Kreisverbände ihren Mitgliedern spendierten.

Referent war kein geringerer als Max Schindlbeck, stellvertretender Vorsitzender der Bundesseniorenvertretung des Deutschen Beamtenbundes.

Der gelernte Grund- und Hauptschullehrer Schindlbeck leitete als Rektor eine Grundschulde im Landkreis Günzburg, wo er zudem 30 Jahre lang als stellvertretender Vorsitzender des örtlichen Personalrats fungierte. Seit 2006 ist er im BLLV-Landesverband tätig, wo er die Leitung des Sozialreferats innehat und sich unter anderem um den Aufbau einer Seniorenvertretung kümmerte. Als Max Schindlbeck 2009 aus dem aktiven Schuldienst ausschied, wurde er als Bundesseniorensprecher in den VBE-Bundesvorstand berufen.

In kurzweiliger und kompetenter Form informierte er die Teilnehmer aus Bad Aibling und Miesbach über Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und Organspende. Ausführlich ging er auf die wichtigen Themen wie die öffentliche Beglaubigung,  eine umfassende Vorsorgevollmacht, die Sorgerechtsverfügung für Kinder, eine konkret formulierte Patientenverfügung, Einsicht in Patientenakten und schlussendlich auch auf Sterbehilfe ein.

Alle Teilnehmer jeden Alters waren sich einig, dieses wichtige Thema, das man gerne etwas vor sich her schiebt, in nächster Zeit anzugehen, denn Versorgungsvollmacht und Patientenvollmacht sind von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die medizinischen und finanziellen Wünsche und Entscheidungen respektiert werden, insbesondre wenn man selbst nicht mehr in der Lage ist, sich zu äußern. Sie bieten sowohl eine gewisse Sicherheit als auch eine klare Anleitung für medizinische Versorgung in schweren Situationen.

Dienstanfängertreffen in Rosenheim

Auf Einladung der drei Kreisverbände trafen sich die frischgebackenen Dienstanfänger aus Rosenheim, Bad Aibling und Wasserburg zu einem bunten Mix aus Bildung, Spaß und richtig gutem Essen. Den Auftakt machte eine Stadtführung durch Rosenheim – allerdings nicht die übliche „Hier steht das Rathaus“-Tour. Stattdessen ging’s um Sprichwörter und Redewendungen! So lernten wir, warum man „die Klappe halten" muss und was es wirklich bedeutet, wenn junge Burschen früher „zu den Vögeln“ gingen.

Nach dieser Sprachakrobatik führte der Weg in die L'Osteria, wo es – passend zum Motto – keine „halben Sachen“ gab. Bei Pizza und Pasta in XXL-Größe wurde viel gelacht, geplaudert und natürlich ordentlich geschlemmt. Doch damit nicht genug: Der Wirtschaftsdienst war auch mit von der Partie und lieferte Infos zur privaten Krankenversicherung, Beihilfe und allem, was man im Referendariat unbedingt versichern sollte. Fazit: Ein Tag voller Weisheiten, leckerem Essen und jeder Menge nützlicher Tipps für den Start ins Lehrerdasein!

Weihnachtsfeier am 7.12.2023 im Gasthaus Bartl

Nach mehrjähriger pandemiebedingter Pause fand am 07.12. endlich wieder die traditionelle Weihnachtsfeier des Kreisverbandes Bad Aibling statt. Die Freude darüber war bei allen spürbar.

Der im Sommer neu gewählte Vorstand empfing seine Gäste im festlich geschmückten Saal des Gasthofs Bartl. Für schwungvolle, musikalische Unterhaltung sorgte die Brotzeitbänd, mit der zusammen die Anwesenden auch ein Weihnachtslied sangen.

In ihrer Rede betonte die 1. Vorsitzende Ramona Held die Bedeutung des Zusammenkommens und Zusammenhaltens nicht nur zur Weihnachtszeit und ehrte langjährige Mitglieder.

Die 2. Vorsitzende Hilde Höhn las eine etwas andere Weihnachtsgeschichte, die bei den Gästen für viel Schmunzeln sorgte.

Für eine nachdenkliche Stimmung sorgte die Ansprache des Ehrenvorsitzenden Albert Schnitzer, die die Frage aufwarf, ob das diesjährige Weihnachtsfest angesichts der vielen Kriege und Konflikte auf der Welt wirklich ein Fest des Friedens sei.

Und so wurde diese Weihnachtsfeier zu einem bunten Abend, bei dem natürlich auch das gemeinsame Essen und Plaudern nicht zu kurz kamen.